3 Fragen an Martina Roffler

Martina Roffler

Als Physiotherapeutin und Leiterin des Bereichs «Kurse und Weiterbildung» richtet sich Martina Roffler sowohl direkt an Betroffene als auch an ganz unterschiedliche Fachpersonen im Gesundheitsbereich. Letztes Jahren haben 350 Health Professionals und 339 Hausärzte die Weiterbildungsveranstaltungen der Rheumaliga Schweiz besucht. Martina Roffler vermittelt mit ihrem Team auch wertvolles Rheuma-Wissen an weitere Fachpersonen wie Apothekerinnen und Apotheker sowie MPAs.    

1. «Mehr Bewegung. Weniger Arthrose» - die Empfehlung ist klar. Worauf sollen Arthrose-Betroffene speziell achten?

Der Claim der Kampagne zeigt auf, wie zentral die Bewegung ist. Wer Mühe hat, überhaupt in Bewegung zu kommen, soll sanft anfangen – mit einer Bewegungsform, die Spass macht. Spass ist ein entscheidender Faktor. Ohne Freude an der ausgewählten Bewegungsart schafft es niemand, langfristig am Ball zu bleiben. Alle anderen müssen ihre gewohnte Bewegungs- oder Sportform in Bezug auf die Belastung kritisch hinterfragen, eventuell anpassen und warum nicht auch etwas Neues ausprobieren? Bei der Wahl der geeigneten Sportart kann auch der Online-Test «Mein Sport» helfen: www.mein-sport.ch


2. 50 Familien haben letztes Jahr an den Familientagen für Familien mit rheumabetroffenen Kindern teilgenommen. Wie sieht das Programm dieses Jahr aus?

Für die Kinder stehen Spiel & Spass im Vordergrund – Basteln, Jonglieren, «Dökterle» - was das Herz begehrt. Die Jugendlichen, sowohl Betroffene als auch Geschwister, sind unter sich und widmen sich mit Fachpersonen diversen Themen rund um die Erkrankung. Auch die Eltern werden über verschiedene Aspekte der Krankheit informiert und haben die Möglichkeit sich untereinander über Therapien und die Herausforderungen im Alltag auszutauschen.

3. Bewusst bewegt – wie integrierst du unser Motto in deinen Alltag?

Meinen Arbeitsweg lege ich mit dem Velo zurück – ausser es regnet und schneit. Zudem wohne ich im 5. Stock ohne Lift und auch unser Büro liegt im 2. Stock. Es gilt also täglich einige Stufen zu bewältigen. Bei diesen Alltagsbewegungen liegt die Bewusstheit mehr im aktiven Tun. Beim Yoga, das ich zusätzlich regelmässig praktiziere, liegt die Bewusstheit viel mehr darin, alle Bewegungsrichtungen und Körperpartien in Bewegung zu bringen und danach richtig zu entspannen. Und dies mit viel Freude!