Kampagne 2014: Füsse im Fokus

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Simone Niggli-Luder, OL-Weltmeisterin «Sei beweglich mit den Füssen – und mit dem Kopf!»

Wenn die Füsse schmerzen, ist jeder Schritt beschwerlich. Um der Bevölkerung aufzuzeigen, wie sie Fussschmerzen lindert und vermeidet, lanciert die Rheumaliga Schweiz die nationale Kampagne «Füsse im Fokus». Hierbei erhält sie prominente Unterstützung von Simone Niggli-Luder, Sergei Aschwanden, Ludovic Magnin, Florence Schelling und David Dimitri.

Sie tragen uns ein Leben lang und gehen dabei 3 Mal rund um die Welt. Aber sind die Füsse erst einmal den Babyschuhen entwachsen, erhalten sie meist nur noch geringe Aufmerksamkeit. Dies will die Rheumaliga Schweiz ändern, denn unsere Füsse leisten Schwerstarbeit. Rund 40 Prozent der Erwachsenen leiden unter Fussbeschwerden – und ignorieren diese viel zu häufig. Die Rheumaliga Schweiz lanciert daher die Sensibilisierungskampagne «Füsse im Fokus» und macht bewusst, wie sehr gesunde Füsse zum Wohlbefinden beitragen.

Roter Teppich für prominente Füsse

Die fünf Rheumaliga-Ambassadoren wissen, wie wertvoll ihre Füsse für den beruflichen Erfolg sind. Beim Fotoshooting hat die Rheumaliga darum den roten Teppich für ihre Füsse ausgerollt: OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder, Judoka Sergei Aschwanden, Eishockey-Goali Florence Schelling, Seiltänzer David Dimitri und Ex-Profifussballer und Nachwuchstrainer Ludovic Magnin. Dieser bringt sein Engagement auf den Punkt: «Sie springen, kicken, dribbeln und treffen ins Tor: Füsse verdienen einen Pokal.»

Fitness für die Füsse

Um chronischen Schmerzen vorzubeugen und erworbenen Fehlstellungen entgegenzuwirken, empfehlen sich – neben geeignetem Schuhwerk und einer regelmässigen Fusspflege – spezifische Übungen zur Sensibilisierung, Stabilisierung und Kräftigung der Füsse. Ob Spitzenathlet oder Hobbysportler: Eine kräftige Fussmuskulatur kann Verletzungen vorbeugen. Einen praktischen Übungsplan bietet die kostenlose Broschüre «Auf gesunden Füssen» der Rheumaliga Schweiz.

Gehen Sie so häufig wie möglich barfuss. Dies entspricht auch der Botschaft von Florence Schelling, Torhüterin der Eishockey-Nationalmannschaft: «Ich liebe die Abwechslung: Schlittschuhe, High Heels und am liebsten barfuss.» Beim Barfussgehen wird der Fuss mit jedem Schritt stimuliert und muss Bodenunebenheiten aktiv ausgleichen. Das trainiert die Muskeln und fördert die Eigenwahrnehmung.

Fussschmerzen sind ein Warnsignal

Die meisten Fussbeschwerden haben banale Ursachen. Sie gehen auf Über- und Fehlbelastungen zurück. Bei Sportlern, die dem Körper durch Sprünge, Schnelligkeit oder lange Trainings viel abverlangen, kommen noch Abnützungserscheinungen hinzu. Erkrankungen der Füsse werden zudem durch Fehlstellungen wie Spreizfuss, Knickfuss und Senkfuss begünstigt. Solche Fehlstellungen können Beschwerden bis in die Knie, die Hüften oder die Wirbelsäule verursachen.

Ob Achillessehnenriss beim Grümpelturnier, ein schmerzhafter Hallux valgus («Schiefzehe») oder Fersensporn – Fussschmerzen erfordern eine fachliche Diagnose und adäquate Behandlung. Die Rheumaliga Schweiz informiert im Web, in Publikationen und an Veranstaltungen über Behandlungsmethoden und zeigt auf, welche Ansprechpersonen bei Fussproblemen zur Verfügung stehen. Wichtig ist, die Schmerzen ernst zu nehmen und nicht zu lange auf die Zähne zu beissen. Entzündliche rheumatische Erkrankungen wie Gicht und Arthritis sind besonders schmerzhaft und müssen rasch medizinisch abgeklärt und behandelt werden, um gravierende Folgeschäden zu vermeiden.

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