Entzündungshemmer auf den Speisezettel!

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Randen betteraves barbabietola

Wie ernähre ich mich entzündungshemmend? Worauf muss ich bei der Wahl der Lebensmittel und beim Kochen achten? Auf diese und weitere Fragen zur entzündungshemmenden Ernährung finden Sie bündige Antworten in der neuen Broschüre der Rheumaliga Schweiz mit dem Titel «Genuss mit Wirkung. Ernährung bei entzündlichem Rheuma». Anstelle einer umfassenden Darstellung (und auf Kosten von Kochrezepten und Menüvorschlägen) konzentriert sich diese Ernährungsbroschüre auf die zentralen Pfeiler einer entzündungshemmenden Ernährung:

Gesunde Fette

Lernen Sie die Fettsäuren Omega-3, Omega-6 und Omega-9 unterscheiden und warum auch gesättigte Fette wie natives Kokosöl in die gesunde Küche gehören. Weitere Themen sind die Vorteile und Risiken des Fischkonsums und was Sie über Omega-3-Therapien mit Fischölkapseln und Algenpräparate wissen sollten.

Obst und Gemüse

Wie günstig sich eine betont pflanzliche Ernährung auf Entzündungsprozesse im ganzen Körper auswirken kann, ist Thema eines weiteren Kapitels. Dabei spielen Pflanzenfarbstoffe wie die Anthocyane, die Flavonoide und die Carotinoide eine aktive Rolle in unserem Stoffwechsel. Daher der populäre Tipp, sich durch alle Farben zu essen: Grün, Gelb, Orange, Rot, Violett, Dunkelblau und Schwarz.

Getränke

Alles schwärmt von der mediterranen Ernährung, aber wenigstens beim Grüntee sollte man sich fernöstlich inspirieren lassen. Der ausserordentlich hohe Gehalt an Catechin macht den grünen Tee zu einem starken Entzündungshemmer. Zusätzlich würdigt die Broschüre den (massvollen) Konsum von Rotwein und Kaffee.

Gewürze

Gewürze dürfen in der entzündungshemmenden Ernährung keinesfalls fehlen. Ein eigenes Kapitel verdeutlicht ihr Potenzial gegen vielerlei entzündungsfördernde Enzyme und Botenstoffe. Das gilt für Chili, Curcuma und Ingwer genauso wie für Muskatnuss, Zimt und Nägeli.

Zugänge zu einem komplexen Thema

Zum Schluss setzt die Broschüre die entzündungshemmende Ernährung zur mediterranen, niederglykämischen, basischen und vegetarischen Ernährung in Bezug und streift die Reizthemen Gluten, Lektin und Milch/Milchprodukte. Hier werden auch die Grenzen der Broschüre spürbar: Das Thema Ernährung ist unerschöpflich. Ausserdem bedarf seine Behandlung eines gewissen Wortschatzes. Um den Zugang zu erleichtern, enthält die Broschüre eine kleine Nährstoffkunde. Sie vermittelt Basiswissen zu den Makronährstoffen (Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Nahrungsfasern), den Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Fettsäuren) sowie zum Universum der sekundären Pflanzenstoffe. Zudem erläutert ein Glossar über fünfzig Fachbegriffe von AA (Arachidonsäure) bis Zytokine.

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